Markus Walbrunn: Krise mit Ansage - Wutwinter is coming…

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Es herrscht eine merkwürdige Stimmung dieser Tage. Noch dominiert ein angenehm warmer und trockener Sommer die allgemeine Gemütslage in Bayern. Und doch, unter der oberflächlichen, urlaubsbedingten Entspanntheit, machen sich in der Bevölkerung längst Sorgen um die nationale Energieversorgung und die Vernichtung unseres Wohlstands durch Inflation sowie eine wohl unvermeidliche Rezession, breit. Laut INSA erwarten rund zwei Drittel der Deutschen “soziale Unruhen” in den kommenden Monaten, fast jeder zweite kann sich vorstellen, selbst auf die Straße zu gehen!

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass Vertreter des polit-medialen Komplexes vor einem von „rechts“ unterwanderten „Heißen Herbst“ oder „Wutwinter“ warnen. Das kann freilich niemand verwundern, fürchtet das hiesige Establishment doch nichts so sehr, wie dass die erwarteten sozialen Proteste es konservativ-patriotischen Kräften erlauben könnten, aus dem sie eng umschließenden „zivilgesellschaftlichen“ Cordon sanitaire auszubrechen, den man doch erst so mühsam durch jahrelange Diffamierung, vor allem der AfD, errichtet hat. Um dies zu verhindern, ist dem Establishment daher jedes Mittel recht, kein propagandistischer Verbalunfall zu plump.

So hieß es in einem NTV-Beitrag vor kurzem ganz offen: „Es geht jedoch nicht nur um Sachpolitik. Es geht auch um Stimmungen. Und hier sind alle demokratischen Kräfte, ob Regierung oder Opposition, wie auch Medien gefordert, um einen Zulauf zu Verfassungsfeinden zu verhindern. Als erstes darf das Kriegsleid der Ukrainerinnen und Ukrainer nicht aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten“. Man wünschte sich Selenskyj im Bundestag, theatralisch dem Deutschen Volk verkündend: „Ihr bezahlt mehr Geld für eure Heizung, aber wir bezahlen mit unserem Leben! […] Keine Gasumlage der Welt kann so teuer sein, wie die unbezahlbare Freiheit in Europa.

Widerlich und durchsichtig kalkulierend, aber genau deswegen wird diese Botschaft auch nicht verfangen, wird es ihnen nicht gelingen, die bereits seit Beginn der Corona-„Pandemie“ etablierte neue deutsche Protestkultur zu spalten. Man kennt die Spielchen mittlerweile und zu offensichtlich ist das Versagen der Altparteien und ihrer medialen Flakhelfer, welche unsere Heimat durch ihre ideologische Borniertheit erst in diese katastrophale Lage gebracht haben.

Wenn also von Herbst bis in den Frühling die Bürger auf die Straße gehen, muss die AfD an ihrer Seite stehen. Sichtbar, deutlich vernehmbar und ohne zu schwanken, wie dies leider zu Beginn der Corona-Proteste der Fall war.

Es hat sich dabei allgemein bewährt, weniger auf eigene Kundgebungen zu setzen und stattdessen Gesicht auf überparteilichen Demos und Umzügen zu zeigen. Wir sollten dabei aber künftig als Kreisverbände organisierter vorgehen und mutiger unsere Farben und Banner zeigen als dies bei Corona praktiziert wurde, denn der Bürger, er soll sehen, wer zu ihm steht, wer seine Nöte ernst nimmt und wer dies eben nicht tut.

Zwar dürfen wir nicht versuchen dem Bürgerprotest ein parteipolitisches Etikett überzustülpen, dass würde nur dessen Dynamik schwächen, aber als AfD müssen wir Ansprechpartner für die Bürger vor Ort und deren Anwalt in den Parlamenten und Medien sein. Dies können nur wir glaubwürdig leisten, sind wir nun doch seit bald einem Jahrzehnt die einzig relevante und konsequent oppositionelle Kraft, gegenüber dem selbstzerstörerischen links-grünen Irrsinn der die Berliner Republik befallen hat.

Liebe Parteifreunde und Mitstreiter, selten zeichnet sich eine Krise bereits im Vorfeld derart klar umrissen ab, wie dies im Falle des sogenannten „Wutwinters“ der Fall ist. Entsprechend liegt es an allen Gliederungsebenen der Partei, vom Bundesvorstand, bis hin zu jedem Kreisverband, sich gut auf die kommenden Monate vorzubereiten. Womöglich öffnet sich dann für uns ein begrenztes Zeitfenster, um der antidemokratischen Blockade der Alt-Medien zu entkommen und unsere politischen Botschaften einer breiteren Bevölkerung zugänglich zu machen. Nutzen wir diese Gelegenheit!

Markus Walbrunn,
Stellv. Bezirksvorsitzender Oberbayern
e.a. Stadtrat der LHS München

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