Während andere Bundesländer in Deutschland sogenannte „Sommercamps“ zur Förderung von Schülern befürworten, spricht sich Bayern klar dagegen aus. Franz Bergmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, kann diese Ablehnung nicht nachvollziehen. Er verweist auf den großen Nutzen der intensiven Nachbereitung des Schulstoffs:

„Der Corona-Lockdown zeigt auch bei unseren Kindern deutliche Auswirkungen. Homeschooling kann den Präsenzunterricht auf Dauer nicht ersetzen. Die Folge sind nun teilweise gravierende Lücken. Während andere Bundesländer auf Lernmöglichkeiten in den Ferien, sogenannte Sommercamps setzen, lehnt Bayern dies jedoch „bewusst ab“, wie das Ministerium bekannt gab!

Für mich ist dieser bayerische Sonderweg absolut unverständlich! Sowohl die Bertelsmann-Stiftung als auch die IHK, der ich jahrelang als Mitglied der Vollversammlung in Oberbayern angehörte, befürworten diese Möglichkeit für Kinder, Schulstoff nachzuholen und zu intensivieren. Wie erfolgreich derartige Sommercamps sind, zeigen die Angebote der IHK. Schüler können dabei bei intensiver Betreuung innerhalb weniger Wochen den Schulstoff von einem ganzen Jahr aufholen.

Besonders kritisiere ich dabei auch die Haltung von Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands. Die Tatsache, dass bayerische Lehrer darum gebeten haben, in den Sommerferien nicht arbeiten zu müssen, darf nicht ausschlaggebend dafür sein, unseren Kindern die nötige Förderung zu verweigern!“

Franz Bergmüller, MdL
Wirtschafts- und tourismuspolitischer Sprecher der bayerischen AfD-Fraktion

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