Kurz vor der Europawahl droht der CSU ein weiteres Abrutschen auf 36%. Dies zeigte jetzt das Ergebnis der „Sonntagsfrage“ in Bayern. Im Gegenzug scheint die AfD stark zulegen. Große Unzufriedenheit äußert sich bei der Umfrage außerdem bezüglich der Bundesregierung und des Bundesinnenminister Horst Seehofer. Begrüßt wird in Bayern hingegen die Koalition CSU/Freie Wähler.

Ende Mai dieses Jahres findet die neunte Direktwahl zum Europäischen Parlament statt. Für die CSU könnte diese Wahl einen neuen Tiefpunkt bedeuten. Das zeigte jetzt eine repräsentative Telefonumfrage des Hamburger Umfrage-Instituts GMS im Auftrag von „17:30 Uhr SAT.1 BAYERN“. Im Rahmen der „Sonntagsfrage“ wurden über 1000 Bürgerinnen und Bürger bezüglich ihrer derzeitigen politischen Meinung befragt. Laut der Befragung könnte die CSU auf schwache 36% abrutschen. Als Gewinner gelten die Grünen (18%) und die AfD (13%). Insgesamt scheint das Interesse der Bayern an der Europawahl eher gering zu sein. Lediglich 47% der befragten Bürgerinnen und Bürger sind dazu entschlossen, Ende Mai wählen zu gehen. Auch Spitzenkandidat Manfred Weber, der für die CSU, bzw. die EVP, bei der Europawahl antritt, ist der Hälfte der bayerischen Bevölkerung unbekannt. Trotz allem wird Kandidatur des Bayern allgemein begrüßt, interessanterweise auch von Anhängern anderer Parteien.

Weniger zufrieden ist man in Bayern mit der derzeitigen Bundesregierung (67% unzufrieden), sowie mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (71% unzufrieden). Auch die Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt laut der bayerischen Bürgerinnen und Bürgern zu wünschen übrig (55% unzufrieden). Etwas besser sehen da die Werte von Ministerpräsident Markus Söder aus. Während im September 2018 noch 51% der Bayern Söder für einen schlechten Ministerpräsidenten hielten, sank diese Meinung jetzt auf 45%.

In Bezug auf die Landtagswahl sind sich die Bayern bis heute einig. Abgesehen von einem weiteren Absinken der SPD auf 9% würden sich die Wahlergebnisse auch jetzt wiederholen. Positiv bewerten die Befragten auch die Koalitionsbildung der CSU mit den Freien Wählern. Rund 52% begrüßen diese Zusammenarbeit.

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