An bayerischen Meisterschulen gilt jetzt die 2G-Regel. Ungeimpfte dürfen nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Zwar wurde der theoretische Teil vorgezogen und für Ungeimpfte digital zugänglich gemacht. Aber die Zeit zur Vorbereitung auf die Prüfung ist trotzdem zu kurz. Zwei ungeimpfte Handwerker haben deshalb per Eilantrag Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof erhoben. Ihr Anwalt ist zuversichtlich: Die Beibehaltung der 3G-Regel würde ihnen die Teilnahme am Unterricht ermöglichen und wäre auch epidemiologisch sinnvoller als 2G. Schließlich können auch Geimpfte das Coronavirus übertragen. Dazu das Statement von Jan Schiffers und Franz Bergmüller:

Der arbeitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Jan Schiffers, erklärt dazu folgendes:

„Die Staatsregierung agiert planlos und konfus. Auf eine Anfrage der Bild-Zeitung antwortete das Gesundheitsministerium, es könne nicht beurteilen, wie Meisterschulen mit ungeimpften und nicht genesenen Meisterschülern umgeht. Auch lägen dem Ministerium keine Infektionszahlen für die Meisterschulen vor. Söder und Holetschek haben also keine Ahnung, beschließen aber absurde Regeln, die jungen Menschen die Zukunft verbauen. Die Argumente, die die beiden Kläger in ihren Briefen an die Staatsregierung vorgetragen haben, wurden nicht beachtet. Auch auf der Ministerpräsidentenkonferenz am 11. Januar wurde die Benachteiligung Ungeimpfter nicht thematisiert. Ich fordere die Staatsregierung auf, ungeimpften Meisterschülern dieselben Lern- und Prüfungsbedingungen zu gewähren wie geimpften. Die Impf-Apartheid darf nicht zur Prüfungsapartheid werden!“

Sein Kollege, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Franz Bergmüller, stimmt ihm zu:

„Sowohl das Gesundheits- als auch das Wirtschaftsministerium haben die dringlichen Schreiben der beiden Handwerker und ihres Anwaltes ignoriert. Offensichtlich ist es Holetschek und Aiwanger egal, dass Ungeimpfte an den Meisterschulen benachteiligt werden. Vielleicht ist es auch eine Strategie, um sie zur Impfung zu nötigen. Das Problem betrifft viele junge Handwerker. Allein die beiden Kläger wissen noch von 60 weiteren Meisterschülern, die ähnlich schikaniert werden. Wenn so viele hochmotivierte junge Menschen daran gehindert werden, ihren Meister zu machen, hat das gravierende negative Auswirkungen auf die Zukunft des bayerischen Handwerks. Selbst die Sprecherin der Handwerkskammer Oberfranken hat zugegeben, dass es für Ungeimpfte durch 2G schwierig wird, den Abschluss zu schaffen. Die Staatsregierung ist dafür verantwortlich, dass unserem Handwerk hochqualifizierte Fachkräfte verloren gehen, die wir so dringend bräuchten!“

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