Wie jetzt bekannt gegeben wurde, dürfen in Bayern Messen und Kongresse ab 1. September wieder stattfinden. Voraussetzung dafür sind allerdings einschneidende Maßnahmen. Dazu Franz Bergmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der bayerischen AfD- Fraktion:

„Bayern ist ein beliebter Standort für Messen und Kongresse. Der Erfolg dieser Branche hängt unter anderem eng mit der wirtschaftlichen Situation des Gastgewerbes zusammen. Die monatelangen Umsatzausfälle durch die Absagen wichtiger Messen, gerade in München, treffen daher auch beispielsweise Hotels, die Gastronomie oder auch die Taxifahrer enorm.

Um die bayerische Wirtschaft zu fördern und nach dem wochenlangen Lockdown schnell wieder in Fahrt zu bringen, muss von der Regierung ein Fahrplan für Messen und Kongresse geschaffen werden, der eine vernünftige Grundlage für wirtschaftliches Handeln in dieser Branche ermöglicht. Die aktuellen Pläne, die jetzt von Wirtschaftsminister Aiwanger verkündet wurden, sind leider alles andere als das.

Strenge Maskenpflicht, Abstandsregeln und eine Besucherhöchstgrenze, je nach Ausstellungsfläche, verhindern die so dringend benötigte schnelle Erholung der Branche. Das Infektionsgeschehen in Bayern verläuft positiv. Ein Blick zu unseren Nachbarländern zeigt, wie ein bedachtes Lockern der Maßnahmen zum Wohle der Bevölkerung und der Wirtschaft geschehen kann. Gerade in Hinsicht auf die Maskenpflicht ist Österreich ein klarer Vorreiter.

Statt weiterhin auf strenge und wirtschaftshemmende Maßnahmen zu setzten, müssen wir die Regelungen lockern und stattdessen lediglich regional auf negative Entwicklungen reagieren. Dazu gehört, dass zukünftig auf Infektionskettenunterbrechung gesetzt wird. Im Falle einer Infektion können mögliche Infizierte so schnell ausfindig gemacht und getestet werden. Fälle wie bei Tönnies, wo hunderte Mitarbeiter ohne Symptome in Quarantäne gesteckt wurden, können so verhindert werden. Dieses System kann so auch durch personalisierte Eintrittskarten bei Messen und Kongressen angewendet werden. Mit dem Virus zu leben bedeutet nicht, die Bevölkerung unnötig einzuschränken und die Wirtschaft zu schädigen. Es bedeutet, dass wir trotz des Virus unser soziales Leben und unsere wirtschaftliche Kraft fördern und erhalten müssen!“

Franz Bergmüller, MdL
Wirtschafts- und tourismuspolitischer Sprecher der bayerischen AfD-Fraktion
Mitglied der 12er Gruppe der bayerischen AfD-Fraktion

Kategorien: Pressemitteilung