Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Bundesregierung aufgefordert, die von den Corona-Schließungen besonders schwer getroffene Nachtgastronomie stärker zu unterstützen. Laut Aiwanger sollte der Bundeswirtschaftsminister die Kriterien der Überbrückungshilfe, vergleichbar mit den Schaustellern und Marktkaufleuten, für die Nachtgastronomie so anpassen, dass diese bei einem Umsatzeinbruch von 50 Prozent im Dezember 2021 auch einen Eigenkapitalzuschuss von 50 Prozent statt nur 30 Prozent erhält. „Das wäre eine merkliche Verbesserung ihrer bedrohlichen Situation und könnte noch viele Existenzen retten“, so der Wirtschaftsminister. Der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Franz Bergmüller, kommentiert dies wie folgt:

„Angesichts der Corona-Politik der Staatsregierung ist es beinahe zynisch, wenn Hubert Aiwanger jetzt so tut, als wollte er den Nachtgastronomen plötzlich unter die Arme greifen. Wer hat ihnen denn den Betrieb ihrer Einrichtungen verboten? Wer meint denn offenbar, dass das Coronavirus nachts ansteckender ist als tagsüber? Hunderte Bars, Clubs und Diskotheken in Bayern sind akut in ihrer Existenz bedroht. Dafür ist allein diese Staatsregierung verantwortlich, welcher Herr Aiwanger angehört! Er soll nun endlich damit aufhören, immer wieder Opposition zu spielen.

Zweifellos ist es ungerecht, wenn die Nachtgastronomie gegenüber den Schaustellern und Marktkaufleuten benachteiligt wird. Und selbstverständlich muss diese Ungleichbehandlung korrigiert werden. Was die Branche aber vor allem braucht, ist die sofortige Öffnung! Ich fordere die Staatsregierung auf, den Betrieb der Diskotheken, Bars und Clubs in Bayern unverzüglich wieder zuzulassen.“

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