Söder präsentiert sich gerne als fürsorglicher und umsichtiger Landesvater – in Wahrheit ist er jedoch der Totengräber der Gastronomie- und Tourismusbranche

Söder zerstört Aiwangers Träume – vorerst keine Lockerungen für Gastronomie und Tourismus

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hatte heute Morgen noch von seinem “Traum” gesprochen, dass Gastronomiebetriebe und Skitourismus, auf Basis schlüssiger Hygienekonzepte, zu Weihnachten wieder öffnen könnten. Nach der Kabinettsitzung verkündete Ministerpräsident Markus Söder jedoch, dass der Lockdown – und damit die Schließung der Gastronomiebetriebe – bis Ende Dezember nicht aufgehoben werde. Darüber hinaus setzte sich Söder gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel dafür ein, dass ein europaweites Skifahrverbot bis zum 10. Januar beschlossen wird. Schlussendlich verkündet Kanzleramtsminister Braun, der Lockdown könnte bis März dauern.

Der wirtschafts- und tourismuspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Franz Bergmüller, sagt hierzu folgendes:
„Söder präsentiert sich gerne als fürsorglicher und umsichtiger Landesvater – in Wahrheit ist er jedoch der Totengräber der Gastronomie- und Tourismusbranche.
Der Wirthausminister Hubert Aiwanger muss erneut vor der CSU und Markus Söder einknicken und gute Miene zum schlechten Spiel machen.

Wenn Söder behauptet, dass viele Gastro-Betriebe mit der 75-Prozent-Hilfe, die noch nicht einmal für November ausbezahlt wurde, zufrieden wären und daher den Lockdown befürworteten, kann ich dem aufgrund meiner vielfältigen Kontakte in der Branche nur in aller Deutlichkeit widersprechen.

Als langjähriger Branchenvertreter höre ich von der Basis eine völlig andere Meinung!

Es ist doch absurd, dass sich 10 Personen in der Familie – ohne die Auflagen der sog. AHA-Regeln – treffen dürfen, aber nicht ins Wirtshaus gehen können, wo die AHA-Regeln gelten.

Auch der Einzelhandel wird, gerade im wichtigen Weihnachtsgeschäft, unter den strikten Auflagen und der Schließung der Gastronomie sehr schwer leiden.

Zwei Drittel der Infektionen sowie der Todesfälle kommen aus Alten- und Pflegeheimen. Sämtliche Maßnahmen stehen daher in keinem Verhältnis zu ihren wirtschaftlichen, sozialen und medizinischen Folgeschäden.

Auch die Grundrechtseinschränkungen nach Söders Gutsherrenart sind nicht mehr vertretbar und für viele Menschen kaum noch zu ertragen.“