940.000 Gästeankünfte und fast 2,8 Millionen Übernachtungen. Diese Zahlen konnte der Tourismus in und um Rosenheim im vergangenen Jahr verbuchen. Trotzdem steht die wirtschaftlich existentielle Branche der Region vor enormen Herausforderungen. Übermäßige Bürokratieauflagen und untragbare Steuerlasten bedrohen Dienstleister und Unternehmen. Der AfD-Landtagsabgeordnete Franz Bergmüller fordert daher eine deutliche Entlastung und Förderung des heimischen Tourismus.

„Tourismus braucht Heimat“, fasst der Rosenheimer Abgeordnete Franz Bergmüller seine Forderungen zusammen. Der wirtschafts- und tourismuspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im bayerischen Landtag setzt sich bereits seit Jahren aktiv für eine Förderung der heimischen Tourismusbranche ein. „Bayern und dabei auch insbesondere die Region in und um Rosenheim hat Touristen aus dem In- und Ausland enorm viel zu bieten“, so Bergmüller, „dieses Potential müssen wir dringend nutzen und weiter ausbauen.“ Derzeit steht dieser wichtige regionale Wirtschaftssektor großen Herausforderungen gegenüber. „Zu hohe bürokratische Vorschriften und eine inakzeptable Steuerlast zwingt beispielsweise Dorfwirtschaften, Metzgereien oder auch Vereine in die Knie“, weiß Bergmüller, „dabei machen gerade Brauchtum, Kultur und Heimat den Reiz unserer Region als Tourismusziel aus.“

Auch bei den Altparteien ist die existentielle Bedeutung des Tourismus in Oberbayern jetzt erkannt worden. Kürzlich informierte sich die Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig (CSU) bei Vertretern der Erholungsorten, Luftkurorten und Heilbädern aus Rosenheim und dem Umland bezüglich der derzeitigen Probleme der Branche. „Jetzt sollen schnell die Versäumnisse und Fehler der Vergangenheit ausgebügelt werden“, moniert der AfD-Politiker, „was allerdings jahrelang nicht auf der Agenda stand, wird jetzt nicht innerhalb weniger Wochen und Monate zu beheben sein.“

Für eine nachhaltige Unterstützung des regionalen Tourismus fordert Bergmüller unter anderem eine Stärkung des Brauchtums, die Förderung traditioneller Gaststätten und Dorfläden und einen Ausbau der bayerischen Infrastruktur. „Wir setzen uns für eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes in der Gastronomie ein. Außerdem brauchen wir dringend finanzielle Anreize, um den Erhalt von Vereinen und traditionellen Festen und Bräuchen aufrecht zu erhalten.“ Auch einen Ausbau des ÖPNV, sowie eine starke Fachkräfte-Offensive hält er für dringend notwendig. „Schon vor Weihnachten wurde die Einführung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes versprochen. In die Tat umgesetzt wurde bisher allerdings leider noch nichts“, so der Landtagsabgeordnete, „der derzeitige Mangel Fachpersonal ist jetzt ein entscheidender Faktor für die Bedrohung unserer Tourismusbranche. Verursacht durch jahrelange Versäumnisse und Fehler.“ Besonders am Herzen liegen Bergmüller außerdem die regionalen kleinen und mittelständischen Unternehmen. „Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, muss besonders hier stark am Bürokratieabbau gearbeitet werden“, konstatiert der Politiker, „daher setze ich mich dafür ein, sämtliche Aufzeichnungspflichten für Unternehmen bis zu 20 Mitarbeitern zumindest probehalber für ein Jahr komplett auszusetzen.“ Des weiteren sollen die derzeit bestehenden Tourismusstrukturen dringend gestrafft und auf Effizienz überprüft werden und ein einheitlicher Befähigungsnachweis für Gastronomiebetriebe eingeführt werden, um genormte Qualitätsrichtlinien zu setzen.

„Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftssektor unserer Region“, so der Landtagsabgeordneter, „für das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger muss endlich gehandelt werden. Sonst werden wir in dieser Branche unweigerlich gegenüber anderen Tourismusregionen zurückfallen. Das will ich vermeiden, um die Arbeitsplätz und Existenzen unserer Heimat zu sichern.“

Kategorien: Pressemitteilung