Vergangene Woche durften mein Kollege Andreas Winhart und ich den Familienbetrieb von Franz Straßer in Mühldorf besichtigen. Der Inhaber der Kälberaufzucht „Inntaler Strohkalb“ hat es 2019 aufgrund seines innovativen Betriebskonzept in das Finale des Landwirtschaftspreises „Ceres Award“ in der Kategorie „Fleischrinderhalter“ geschafft.

Die Leitidee des Unternehmens hat auch uns überzeugt: Transparent, nachhaltig und regional. Im Gespräch mit Franz Straßer haben wir jedoch auch über die derzeitigen Probleme der Viehzucht und Landwirtschaft gesprochen. Das Mercosur-Abkommen hat die Preise für heimische Erzeuger einbrechen lassen. Zusätzlich macht den Landwirten die ausufernde Bürokratie zu schaffen. Ein zweites Standbein für finanzielle Sicherheit ist daher mittlerweile in fast jedem Betrieb ein Muss. Außerdem ein derzeit großes Thema: Umweltschutz. Den Bauern ist es selbst ein Anliegen, auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit zu achten. Ständige Überwachung, Gängelung durch immer schärfere Regelungen und Gesetze, sowie eine ständig steigende Bürokratiebelastung, wollen sie allerdings nicht mittragen.

Das Gespräch mit Franz Straßer hat uns neue Problematiken aufgezeigt, mit denen unsere heimischen Landwirte derzeit zu kämpfen haben. Diese Informationen werden wir in Form von Anfragen und Anträgen in den Bayerischen Landtag tragen. Wir kämpfen weiterhin für die Interesse unserer Daseinsvorsorger!

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