Fünf Jahre sind seit den berühmten Worten von Kanzlerin Merkel „Wir schaffen das“ vergangen. Jetzt veröffentlichte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln eine Studie zum derzeitigen Integrationsstand der Geflüchteten. Was haben wir in diesen fünf Jahren wirklich geschafft?

„Die Integration der Geflüchteten macht große Fortschritte“ lautet der Titel der aktuellen Studie des IW. Die Zahl der Auszubildenden, sowie die Beschäftigungsquote ist laut der Studie angestiegen, lediglich durch die Coronakrise sei ein Einbruch erkennbar.

Der Bericht zeigt, dass Ende 2019 circa ein Drittel der in Deutschland lebenden Flüchtlinge mit gesichertem Aufenthaltsstatus arbeitslos gemeldet waren. Besonders interessant dabei folgendes Zitat aus der Studie:

„Zu diesen ist anzumerken, dass sich nur Geflüchtete mit einem gesicherten Aufenthaltsstatus arbeitslos melden müssen, um staatliche Transferleistungen nach SGB II zu erhalten, wohingegen Asylbewerber und Geduldete auch ohne diese Meldung Asylbewerberleistungen beziehen können. Das bedeutet, dass viele Geflüchtete erst mit der Gewährung eines Schutzstatus formal arbeitslos werden.“

Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der tatsächliche Anteil der arbeitslosen Personen deutlich höher war.

Lässt man die Coronakrise außer Acht und betrachtet stattdessen die Zahlen von Januar 2020, so zeigt sich, dass in diesem Monat nur rund 30 Prozent der Flüchtlinge erwerbstätig waren.

Was haben wir in den fünf Jahren also wirklich geschafft? Fakt ist, dass noch immer ein großer Teil der Flüchtlinge von Sozialhilfe abhängig ist – finanziert vom deutschen Steuerzahler.

Link zur Studie

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