Die Zahlen des aktuellen Tourismusmonitor für Bayern zeigen verheerende Zahlen: Innerhalb von 10 Jahren haben über 3.000 Gastronomiebetriebe ihre Türen für immer geschlossen.
Dazu MdL Franz Bergmüller, tourismuspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:
„Die Entwicklung in der Gastronomiebranche ist dramatisch: In einem Jahrzehnt haben über 3.000 Betriebe in Bayern für immer geschlossen. Das ist nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein gesellschaftlicher Verlust. Gerade in ländlichen Regionen bricht damit Stück für Stück bayerische Lebensart weg. Das Wirtshaus im Dorf, die Kneipe als sozialer Treffpunkt, die lokale Identität.
Seit Jahren kommen auf die Gastronomiebetriebe neue Belastungen zu. Von immer neuen Bürokratieauflagen über steigende Löhne und Energiepreise bis hin zur Mehrwertsteuererhöhung auf Speisen, die zum 1. Januar 2024 wieder auf 19 Prozent angehoben wurde. Diese fatalen Entwicklungen habe viele Wirte endgültig in die Knie gezwungen.
Es ist dahin unbedingt erforderlich, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen zum 1. Januar 2026 dauerhaft wieder auf 7 Prozent gesenkt wird. Dieses Versprechen muss die Politik in jedem Fall einhalten! Zudem müssen wir endlich den Bürokratieabbaue effektiv vorantreiben, das Arbeitszeitgesetz flexibilisieren und Förderprogramme für die ländliche Gastronomie forcieren.
Die Gastronomie ist Rückgrat des Tourismus, Wirtschaftsfaktor und Kulturgut zugleich. Wir brauchen keine Sonntagsreden zur Bedeutung der Branche, sondern endlich die notwendigen politische Rahmenbedingungen, die das Überleben der Betriebe sichern. Sonst stehen wir bald vor leeren Dorfplätzen und einer verarmten Wirtshauskultur in Bayern.“
Franz Bergmüller, MdL
Abgeordneter im Bayerischen Landtag
Tourismuspolitischer Sprecher der bayerischen AfD-Fraktion
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, 2025