Seit Beginn des Jahres dürfen uniformierte Soldaten der Bundeswehr gratis die Bahn benutzen. Das passt scheinbar nicht jedem. Der ZDF-Journalist Mario Sixtus beschwerte sich über die neue Regelung. In überfüllten ICEs würde dies laut dem Filmemacher “kalten Hass” provozieren. Dazu ein Gastartikel von Gert Bachmann:
„Kalter Hass“. Dieser soll in Bürgern aufkeimen, wenn sie die Söhne und die Töchter der Nation in der Uniform ihres Vaterlandes antreffen. Im Speziellen in öffentlichen Verkehrsmitteln, welche diese in Unform kostenlos benützen dürfen.
Die Aussage eines Unterdrückten einer Militärdiktatur? Der Aufschrei eines Bürgers, welcher Opfer von Suppression eines militanten Regimes wurde? Die Anklage eines Menschen, der Folter und Misshandlung durch bewaffnete Kräfte ausgesetzt gewesen ist?
Nein. Das ebenso lächerliche, peinliche wie absurde Wehklagen eines Mannes, der auf Kosten des Steuerzahlers wie des Zwangsgebührenzahlers ein weitgehend sorgenfreies Leben führt.
Der Filmemacher Mario Sixtus – auf der Payroll des ZDF, welches wiederum auf der Payroll der Bürger ist – beschwerte sich, dass Soldaten der Bundeswehr in Uniform fortan kostenlos Bahnfahren dürfen. In überfüllten ICEs würde dies besagten „kalten Hass“ provozieren.
Deutschland ist von Freunden umgeben, daher sei es unverständlich, dass Personen, welche fürs Töten bezahlt werden, kostenlos mit der Bahn fahren dürfen.
Herr Sixtus und sein Arbeitgeber seien auf folgende Tatsache hingewiesen: Die Bundeswehr ist die Streitkraft eines demokratischen Landes unter Kontrolle des Parlaments sowie eingebettet im westlichen Bündnissystem der NATO. Die Bundeswehr stellt die militärische, äußere Sicherheit Deutschlands sicher – bzw. will diese sicherstellen, obwohl sie finanziell daran gehindert wird. Gemeinsam mit den umgebenden Freunden versucht die Bundeswehr Sicherheit wie Freiheit auf dem Bündnisgebiet sicherzustellen.
Herr Sixtus könnte einen heilsamen Urlaub in Kuba, Venezuela oder Nordkorea verbringen. Wo die Armee der Garant für das Überleben eines suppressiven Terrorregimes zur Ausbeutung des eigenen Volkes unverzichtbar ist. Möglicherweise kann er dann den leichtfertig verwendeten Begriff „kalter Hass“ ernsthaft nachvollziehen.
Jedoch ist Herr Sixtus ein Rädchen in dem System, welches Suppression wie Ausbeutung mittels Bürokratie verfolgt. Und nicht mit Hilfe von Bajonetten.
Im Übrigen kann das ZDF Herrn Sixtus von der Payroll streichen. Der Bürger leider nicht das ZDF. Ob er nun einschaltet oder nicht…
Gert Bachmann