Bayerns Gesundheitsminister Holetschek fordert über ein neues Finanzierungssystem jetzt mehr Geld für Kliniken. Damit übernimmt die CSU eine der zentralen Forderungen der AfD:

„Schon 2018 forderten mein Kollege Andreas Winhart und ich, die wohnortnahe Krankenhausversorgung als öffentliche Daseinsvorsorge anzuerkennen und entsprechend zu finanzieren“, sagt Franz Bergmüller, stellvertretender Vorsitzender der bayerischen AfD-Fraktion, „besonders haben wir uns dabei für den Erhalt der örtlichen Geburtsstationen eingesetzt.“ Damals kam keinerlei Unterstützung aus den Reihen der CSU. Doch jetzt, knapp drei Jahre später und nach einem desaströsen Wahlergebnis, greift die stark angeschlagene Partei dieses wichtige Thema auf.

„Leider geht es hier nicht um die Sache an sich“, so Bergmüller, „hier hätte viel früher gehandelt werden müssen. Mittlerweile sind viele Krankenhäuser oder einzelne Stationen bereits geschlossen worden. Die Forderung von Holetschek ist nicht mehr als der verzweifelte Versuch, Wählerstimmen zurückzugewinnen. Die Bedeutung des Themas haben wir schon vor Jahren erkannt – die CSU hat es leider verpasst, rechtzeitig zu reagieren.“

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Kategorien: Politik