Bekanntlich ist die Medienlandschaft im benachbarten Österreich viel pluralistischer und freier als in Deutschland. So konnte man in der neuen Fachsendung „Pragmatikus“, ausgestrahlt am 5. September 2021 auf Servus TV, eine differenzierte und hochinteressante Diskussion über die Vor- und Nachteile der Elektromobilität sehen.

In der Sendung teilte Dipl.-Ing. Dr. techn. Friedrich Indra, Honorarprofessor der TU Wien und langjähriger Entwicklungsleiter bei Audi, BMW, Opel und General Motors, die Einschätzung der AfD, dass Elektroautos nicht klimaneutral sind und synthetische Kraftstoffe gepaart in der Herstellung mit Wasserstoff, technologisch und marktwirtschaftlich, die größte Zukunft haben.

Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag setzt sich unter der Federführung des Arbeitskreises „Wirtschaft, Energie, Digitales, Haushalt und Europa“ mit zahlreichen Anträgen für eine technologieoffene Forschung für Antriebstechnik und Energietechnik ein:

  • Strukturwandel in der bayerischen Automobil- und Zulieferindustrie: Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Technologieoffenheit bewahren (Drucksache Nr. 1813962)
  • Wertschöpfung der bayerischen Autoindustrie bewahren: synthetische Kraftstoffe dem Wasserstoff und der E-Mobilität gleichstellen (Drucksache Nr. 1814003)
  • Mindestens AGVES-Empfehlungen zur Euro-7-Abgasnorm anwenden – umweltfreundlichen und innovativen Verbrennungsmotor ermöglichen (Drucksache Nr. 1815248)
  • Für die Technologieoffenheit, Wirtschaftlichkeit und Fairness bei der Anrechnung des CO2-Fußabdrucks von Kraftstoffen auf die CO2-Flottenbilanz (Drucksache Nr. 1815132)
  • Arbeitsplätze in der bayerischen Automobil- und Zulieferindustrie erhalten – Einseitige Förderung der Elektromobilität einstellen (Drucksache 1810856)
  • Sozial-, wirtschafts- und klimafeindliche CO2-Steuer auf Benzin und Diesel abschaffen (Drucksache Nr. 1816402)
  • Produktion von Wasserstoff an bayerischen Kernkraftwerken ermöglichen (Drucksache Nr. 1814004)
  • Attraktive ordnungspolitische Rahmenbedingungen für die bayerische Luftfahrtindustrie schaffen (Drucksache Nr. 1816422)

Bedauerlicherweise haben alle anderen Parteien, einschließlich der CSU, FW und FDP, deren Unterstützung für Technologieoffenheit und Marktwirtschaft sich nur auf Lippenbekenntnisse begrenzt, abgelehnt. Nur die Alternative für Deutschland ist an einer technologieneutralen, marktwirtschaftlichen und realistischen Industrie- und Energiepolitik interessiert.

Kategorien: Politik