Für den Brenner- Nordzulauf muss die Bestandsstrecke genutzt werden – Volle Anbindung Rosenheims an den Personenzugverkehr!

Wie eine aktuelle Studie der Vieregg-Rössler GmbH belegt, würde der Neubau einer Hochleistungsstrecke für den Brenner-Nordzulauf lediglich zu einer Zeitersparnis von etwa sieben Minuten und Mehrkapazität von 18 Zügen führen. Dem stehen Kosten von etwa zehn Milliarden Euro entgegen. Die Rosenheimer Landtagsabgeordneten Franz Bergmüller und Andreas Winhart haben aus diesem Grund jetzt einen Dringlichkeitsantrag im Bayerischen Landtag eingebracht, der anstelle eines Neubaus eine Ertüchtigung des Bestandsstrecke fordert. Zudem soll die Strecke zwingend über den Bahnhof Rosenheim führen, um dadurch einen Mehrwert für die lokale Bevölkerung zu generieren. Der Antrag wird morgen im Rahmen der Plenarsitzung im Bayerischen Landtag diskutiert.

Für den Brenner-Nordzulauf muss die Bestandsstrecke optimal ausgebaut werden – Eine Neubaustrecke ist überflüssig!

Eine aktuelle Studie der Vieregg-Rössler GmbH belegt, dass der Neubau einer Hochleistungsstrecke für den Brenner-Nordzulauf, der zehn Milliarden Euro kosten würde, nur zu einer Zeitersparnis von sieben Minuten und einer Mehrkapazität von 18 Zügen führen würde. Im Endergebnis kommt die Studie auf 297 Züge, die 2043 zwischen München und Kufstein unterwegs sein könnten. Die Kapazität der Bestandsstrecke liegt bei 472 Zügen, ihre betriebstaugliche Vollauslastung bei 334 Zügen. Dies zeigt deutlich, dass die Bestandsstrecke völlig ausreicht.

Bergmüller: Wir werden uns in Sachen Brenner-Nordzulauf weiterhin für die Interessen der Bürger einsetzen

Landkreis Ebersberg: Beim Brenner-Nordzulauf ist zwar die Entscheidung durch die Deutsche Bahn (DB) gefallen, es soll die Trasse Limone werden, die durch die Natur zwischen Ostermünchen und Grafing-Bahnhof durch den Landkreis Ebersberg führt, wir werden uns aber weiter für die Trasse Türkis, auch Bürgertrasse genannt, einsetzen. Diese lehnt sich an die Bestandsstrecke an, wird von einem Großteil der Landkreisbürger getragen und wäre auch umweltverträglicher. Letztendlich muss der Deutsche Bundestag der Trasse Limone noch zustimmen, wir werden uns dagegen einsetzen.

Stellungnahme zur Trassenentscheidung der DB

Diese Woche gab die Deutsche Bahn gemeinsam mit der Österreichischen Bundesbahn und Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, ihre Entscheidung für die neue Bahnstrecke zum Brenner im Inntal und im Raum Rosenheim bekannt. Von fünf möglichen Streckenführungen schneidet die sogenannte „Variante Violett“ mit rund 60 Prozent Tunnelanteil am besten ab. Diese führt vom österreichischen Schaftenau über die Gemeinden Kiefersfelden, Oberaudorf und Stephanskirchen östlich an Rosenheim vorbei bis Ostermünchen. Hierzu äußerten sich heute die beiden Rosenheimer AfD-Landtagsabgeordneten Franz Bergmüller MdL und Andreas Winhart MdL.

Brenner-Nordzulauf: Unterirdische Anbindung

Wie rosenheim24.de jetzt berichtete, macht sich die Regierungskoalition im Bayerischen Landtag jetzt für eine Machbarkeitsstudie zu einer unterirdische Verknüpfungsstelle beim Brenner-Nordzulauf stark. Die AfD hatte diesbezüglich bereits in den vergangenen Haushaltsverhandlungen einen entsprechenden Antrag eingebracht, der von beiden Fraktionen abgelehnt worden war.

AfD-Landtagsabgeordnete kritisieren Riedrich (ÜWD)

Die Landtagsabgeordneten Andreas Winhart und Franz Bergmüller kritisieren die Haltung von Thomas Riedrich, Vorsitzender des Brennerdialog Rosenheimer Land e.V. Dieser beteuerte mehrmals seine politische Neutralität, ist allerdings nicht bereit diese auch um zusetzten. Daher erwägen die AfD-Landtagsabgeordneten jetzt eine Überprüfung rechtlicher Schritte sowie einer möglichen Gemeinnützigkeit des Brennerdialog Rosenheimer Land e.V.

Bericht aus Berlin: MdB Wolfgang Wiehle in Rosenheim

Über die derzeitigen Planungen zum Brenner-Nordzulauf und Neuigkeiten aus Berlin referierte jetzt der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wiehle. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Schwarz auf Weiß“ diskutierten interessierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit dem Politiker über verschiedenste Themen der aktuellen Bundespolitik.

Bericht aus Berlin: AfD-Bundestagsabgeordneter Wolfgang Wiehle spricht Klartext

Bei „Schwarz auf Weiß- Klartext gesprochen aus Bund, Land und Region“ steht jetzt Verkehrspolitik im Mittelpunkt. Der AfD-Bundestagsabgeordneter Wolfgang Wiehle spricht in seinem „Bericht aus Berlin“ unter anderem über den aktuellen Stand zum Brenner-Zulauf. Am Montag, den 15. April, sind dafür alle Interessierten ab 19 Uhr herzlich in das Bürgerbüro Rosenheim, Georg-Staber-Ring 3, eingeladen.