Der Bericht von MdL Franz Bergmüller vom Züchtertag der Viehgenossenschaft Rosenheim:

Für die AfD-Fraktion besuchte ich jetzt den Züchtertag der Viehzuchtgenossenschaft Rosenheim mit 350 Mitgliedern!

Die sachlich richtige Kritik des Vorsitzenden wurde leider durch die Verallgemeinerung “die Politik” etwas verwässert. Denn alle Kritikpunkte an der aktuellen Landwirtschaftspolitik trifft sowohl die EU und die sie tragenden Parteien aus CDU-CSU, SPD, FDP und Grünen sowie ihre Parteikollegen aus den jeweiligen Ländern, die Ampelbundesregierung und in Teilen auch die Staatsregierung aus CSU-FW.

Er bezeichnete den Kontakt mit Politikern als wichtig, kritisierte aber die leeren Versprechungen der Altparteien bezüglich der Beseitigung des Wolfes beim bayerischen Almbauerntag. Insbesondere die Landwirtschaftsministerin Kanniber sprach er dabei an. Nichts ist passiert, entrüstete er sich. Auch das Gespräch mit FW-Minister Torsten Glauber war nicht sehr kooperativ und anfangs trafen die Vertreter der Bauern auf völliges Unverständnis bei ihm!

Die guten Preise bei Milch von etwa 60 Cent pro Liter und die guten Fleischpreise bei Jungvieh und Kalb werden durch die hohen Energiepreise, Düngerpreise und die Bürokratiekosten zum großen Teil zunichte gemacht. Vor allem die unnötigen Umweltvorschriften beim Güllegrubenbau und die überbordende Bürokratie und die hohen Zinsen lassen viele Bauern ächzen.

Probleme sieht der Vorsitzende auch wegen der Aufgabe eines Stierzüchters vor Ort auf die Züchter zu kommen.

Eine starke Steuernachzahlung von mehreren hundert Tausend Euro könnte die Bewertung des Erbpachtzinses bei der Zuchtviehhalle in Miesbach nach sich ziehen.

Man kann in der heutigen Lage nur mit Zweckoptimismus in die Zukunft schauen.
Als der stellvertretende AfDFraktionsvorsitzende im Landtag sehe ich in diesem Zusammenhang die Abschaffung der Anbindehaltung als mittelfristigen Tod für viele kleinere Betriebe.

Der örtliche Milcherzeugervorsitzende in seiner Heimat sprach von einem Drittel der Landwirte, die dadurch aufhören müsste.

Ich kritisiere die jahrelange Verkümmerung der Landwirtschaft als Landschaftspfleger, der nur noch schauen muss, wie viele Zuschüsse es für welches Programm gibt und fordere eine völlige Umorientierung in der Wahrnehmung der Landwirtschaft zum Grundversorger in der Nahrungsmittelproduktion! Gerade der Ukrainekrieg hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass ein Land sich selbst ernähren kann. Die Stilllegungsprogramme müssen schnellstmöglich zurückgeführt werden. Das Bienenvolksbegehren war eine einzige Falschinformation und nur die AfD hat dagegengehalten!

Wir müssen Grund und Boden achten als wertvoll für die Nahrungsmittelproduktion, die nach Fachauskunft führender Forscher zuletzt in der Wissenschaftssendung “Der Pragmaticus” nur mit der konventionellen und biologischen Landwirtschaft weltweit gewährleistet werden kann! Gleichzeitig müssen dauerhaft faire Preise nach der Vollkostenrechnung den Bauern für ihre Produkte gezahlt werden!

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