Aschermittwoch kann nicht jeder: Ein kurzer Exkurs in die Politik unseres Nachbarlandes Österreich. Ein Gastbeitrag von Gert Bachmann:

Wenn Du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Im besagten Fall aus der linken Reichshälfte Österreichs.

Man stelle sich vor man müsse sich etwas für den politischen Aschermittwoch einfallen lassen. Begründet durch den legendären Franz Josef Strauß. Importiert durch den legendären Jörg Haider. Fortgeführt durch HC Strache. Bevor er…

Kopiert durch zahllose andere. Mittlerweile gibt es keine einzige Partei, welche nicht dem politischen Aschermittwoch frönt. Jedoch sind Originale nun einmal Originale. Es gibt erfolgreiche Fortsetzungen und weniger erfolgreiche Fortsetzungen. Siehe Hollywood…

Nun braucht man angesichts der politischen Lage eine gehörige Portion Optimismus, um sich etwas Humorvolles einfallen zu lassen. Von der Leyen bereitet gemeinsam mit Lagarde die Umsetzung des Morgenthau-Plans für Kontinentaleuropa vor. Ohne Krieg. Ohne Not.
Merkel schickt sich an zu Angela I. per Akklamation gekrönt zu werden.
Boris Johnson schickt sich an den Rettungs-Flugzeugträger HMS Britannica einige hundert Seemeilen Richtung Westen zu verlegen.
Der kleine Bonaparte im Elysee – Napoleon XXVIII. oder XXIX., man hat den Überblick verloren – schickt sich an als Charlemagne wiedergeboren zu werden.

Die Kleiderordnung am Opernball wird derart missachtet, dass man sich gleich eine Faschingssitzung anschauen kann.
Die Regierung könnte 1:1 bei Austrias Next Topmodell antreten. Außer Kogler. Leider erinnern die Aussagen ebenso wie das Aussehen an vergleichbare Castingshows. Da darf Kogler wieder mitmachen.

Und manche Dinge ändern sich nie. Ein österreichischer Verteidigungsminister der nach der Angelobung die Dienstgrade lernen muss. Rekruten lernen diese vor der Angelobung. Danach kommt gleich Nachsitzen beim Fliegererkennungsdienst.

Coronavirus, Migrationskrise, Eurokrise, Minuszinsen, Stagnation etc. etc. verdüstern den Himmel.
Dann kommen Grüne, Schwarze, Türkise, Rote, Staatsfunk-Kabarettisten etc. etc., welche auch glauben Witze machen zu müssen.
Man stelle sich vor, welche Witze ein Grüner macht. Dabei hat James Bond schon erklärt, dass Kommunisten keinen Sinn für Humor haben.

Kommt ein Grüner in eine Bar: Bitte etwas Veganes. Wirt: Nehmens ein Bier. Das war schon hunderte Jahre vegan, bevor der Veganismus erfunden wurde.
Kommt ein Schwarzer in eine Bar: Was können Sie mir empfehlen? Wirt: Nehmens die Registrierkasse mit. Und kommens nie wieder.
Kommt ein Türkiser in eine Bar: Wirt: Ausweis bitte. Kein Alkoholausschank an Jugendliche.
Kommt ein Roter in eine Bar. Wirt: Anschreiben gibt’s nur bei Kreditwürdigkeit.
Kommt ein Staatsfunk-Kabarettist in die Bar. Haben Sie nichts vom Rauchverbot und vom Passivrauchen gehört. Wirt: Wenn ich Ihre schlechten Witze bezahlen muss, müssen Sie Passivrauchen.

Und dann hellt sich der düstere Himmel auf. Die Wolken teilen sich. Die Sonne sticht hervor.
Die SJ hat einen neuen VorsitzendenInnen gewählt. Paul Stich. Vollbeschäftigt im Sekretariat der SJ. Alternativen nach dem Kapitalismus suchend. Rendi-Wagner in der kommenden Mitglieder*Innen-Befragung nicht unterstützend.

Wer stellt sich da noch die Frage, warum die aktuelle Umfrage von Unique-Research – wo Josef Kalina mitmischt – und wo die SPÖ mit 15 Prozent hinter Grünen und Freiheitlichen liegt, nicht auf ORF Online übernommen wurde. Wie die übrigen Unique Research-Umfragen…

Gert Bachmann

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