In der heutigen Sitzung des Bauausschusses im Bayerischen Landtag wurde über den geplanten Neubau des Münchner Konzerthauses debattiert. Auch der bayerische Landtagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der bayerischen AfD-Fraktion, Franz Bergmüller, meldete sich dazu zu Wort.

„Ich empfinde es als befremdlich, wenn gerade in der derzeitigen Coronasituation über Ausgaben in Milliardenhöhe für das Münchner Konzerthaus gesprochen wird“, so Franz Bergmüller, „im Vorfeld lagen bereits Gutachten für eine Ertüchtigung des bestehenden Konzerthauses Gasteig vor. Jetzt muss die Frage gestellt werden, ob der Neubau gerechtfertigt ist oder ob es günstigere Lösungen gibt. Klar ist: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!“

Die AfD hatte das Vorhaben bereits im Haushaltsausschuss abgelehnt. „In der Debatte um den Neubau muss auch berücksichtigt werden, dass der gewählte Standort Werksviertel bei weitem nicht so repräsentativ ist, wie der Gasteig“, stellt der Landtagsabgeordnete fest, „der Gasteig wird zudem schlichtweg brachliegen, wenn der Neubau fertiggestellt ist, so wie das Olympiastadion nach dem Bau der Allianzarena.“

Im Verlauf der Debatte plädierte FDP-Politiker Wolfgang Heubisch für dieses Gebäude der Kunst, ohne auf die Kosten zu achten. Der Vorsitzende des Bauausschusses, Sebastian Körber, monierte die Baukosten im Vergleich zum Bedarf für Wohnungen für Obdachlose.

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