Im diesjährigen Sommerbrief der Präsidentin des „Bund des Selbständigen“ BDS dreht sich alles um die derzeitige Coronakrise. Gerade Kleinstunternehmen, insbesondere Soloselbständige, waren und sind von den Entwicklungen besonders stark betroffen. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat das Präsidium einen 3-Punkte-Plan entworfen. MdL Franz Bergmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der bayerischen AfD-Fraktion, unterstützt die Forderungen.

99,3 Prozent aller deutschen Unternehmen zählen zu den KMU, 2,01 Millionen Unternehmen in unserem Land sind Kleinstunternehmen. Diese Zahlen aus dem Jahr 2017 zitiert BDS-Präsidentin Gabriele Sehorz in ihrem diesjährigen Sommerbrief. Die Hilfen des Bundes und der Länder sind für sie definitiv kein Wohlwollen der Regierung, sondern ein MUSS. Tatsächlich sind 40 % aller Arbeitsplätze bei den KMU angesiedelt. Rund 13 aller Umsätze werden von KMU erwirtschaftet.

Um kleine und mittelständische Unternehmen und insbesondere auch Kleinstunternehmen, die bei den staatlichen Coronahilfen meist aus dem Raster fielen, in dieser Zeit nachhaltig zu unterstützen und ihnen eine langfristige Perspektive zu bieten, hat das Präsidium einen 3-Punkte-Plan erarbeitet. Neben umfassendem Bürokratieabbau mahnt der BDS, Gesetze und Verordnungen vor Einführung auf ihre wirtschaftlichen Folgen zu prüfen. „Die kurzfristige Senkung der Mehrwertsteuer, Einführung der Kassenbonpflicht – das sind nur zwei Beispiele, bei denen viele von uns Unternehmern den Eindruck hatten, dass ‚die da droben in der Politik‘ gar nicht wissen, was eine gut gemeinte Idee und ein paar neue Paragrafen im Gesetzestext für einen Betrieb wirklich bedeuten“, so Sehorz. Als dritten Punkt fordert der BDS Perspektiven für deutschen Unternehmen. Planungssicherheit und Kenntnis über die Zielsetzung der pandemiebedingten Einschränkungen sind dringend erforderlich, damit auch Zukunftsangst endlich Hoffnung und Mut werden kann.

Franz Bergmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der bayerischen AfD-Fraktion und langjähriger Ortsvorsitzender und Bezirksvorstandsmitglied des BDS, unterstützt diese Forderungen. „In meiner Funktion als bayerischer Abgeordneter werde ich die Punkte in den Landtag bringen und so für eine Förderung und Entlastung der Unternehmen kämpfen“, so der Politiker, „durch den Lockdown und die einschneidenden Maßnahmen in der Coronakrise stehen viele Betriebe vor dem existentiellen Aus. Wir müssen hier handeln und auch schwer betroffenen Unternehmen wieder Perspektiven und Hoffnung geben!“

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