Der Gastronomiesektor sieht sich weiterhin enormen Herausforderungen gegenübergestellt. Die aktuellen Umsatzzahlen verdeutlichen, dass die Branche auch Jahre nach der Pandemie nicht zum Vorkrisenniveau zurückgekehrt ist. So liegt der Umsatz in der Gastronomie im Februar 2024 im Vergleich zum Februar 2019 bei einem Minus von fast 16 Prozent.

Dazu das Statement des bayerischen Landtagsabgeordneten, tourismuspolitischen Sprecher der AfD-Fraktion, erfahrenen Gastronomen und ehemaligen DEHOGA-Vorstandsmitglied MdL Franz Bergmüller:

„Es ist nicht nur eine Frage des Respekts gegenüber unseren Gastronomen, sondern eine absolute Notwendigkeit, dass die Politik endlich handelt. Die derzeitige Mehrwertsteuerregelung, die zwischen Speisen im Restaurant und zum Mitnehmen unterscheidet, ist nicht nur absurd, sondern belastet unsere traditionellen Gastronomiebetriebe unverhältnismäßig. Laut einer aktuellen Umfrage muss rund die Hälfte der Gastronomen seit der Erhöhung der Mehrwertsteuer weniger Gäste verzeichnen! Zudem geben ein Drittel der Befragten an, dass der Durchschnittsbon pro Gast jetzt niedriger ausfällt!

In 22 von 27 EU-Mitgliedstaaten wird die Gastronomie durch reduzierte Steuersätze gestärkt. Deutschland darf hier nicht zurückbleiben! Eine einheitliche Mehrwertsteuer von sieben Prozent würde die Branche entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Gastronomen stärken.

Zudem müssen wir die Gastronomie von der überbordenden Bürokratie befreien. Neue Reglementierungen wie die geplante Herkunftskennzeichnung für Fleisch und die Tierhaltungskennzeichnung erhöhen nur die Kosten und den administrativen Aufwand, ohne dass sie signifikanten Nutzen bringen! Diese zusätzlichen Belastungen sind besonders jetzt, wo die Umsätze real immer noch unter dem Vor-Corona-Niveau liegen, ein schwerer Schlag für unsere Betriebe.

Die Politik muss endlich erkennen, dass es nicht ausreicht, Lippenbekenntnisse zur Unterstützung der Gastronomie abzugeben. Es bedarf konkreter Maßnahmen, die eine echte Entlastung für die Betriebe darstellen. Die Umsetzung der Dehoga-Forderungen nach einheitlich 7 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie ist dabei nicht nur wünschenswert, sondern absolut notwendig, um die Existenz unserer Gaststätten und damit auch die Arbeitsplätze, die sie bieten, zu sichern.

Ich fordere die Bundesregierung daher dringend dazu auf, umgehend die Mehrwertsteuer auf alle Speisen in der Gastronomie auf 7 Prozent zu vereinheitlichen und einen sofortigen Stopp der bevorstehenden bürokratischen Auflagen zu veranlassen. Nur das kann unsere Gastronomie jetzt noch retten!“

Franz Bergmüller, MdL
Tourismuspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag
Erfahrener Gastronom
Ehemaliges Mitglied des DEHOGA-Vorstands

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