Das Familienunternehmen Kathrein ist Geschichte. Der bayerische Antennenhersteller hat sein Kerngeschäft an Ericsson verkauft. Landtagsabgeordneter Franz Bergmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, bedauert diese Entwicklung. Trotzdem begrüßt der Politiker die „europäische Lösung“ mit dem schwedischen Unternehmen. Er betont, dass der Erhalt der Arbeitsplätze oberste Priorität hat.

„Ich bedauere es sehr, dass das Unternehmen Kathrein nach über hundert Jahren in Familienbesitz nun definitiv verkauft werden musste“, sagt der Landtagsabgeordnete Franz Bergmüller, „der plötzliche Tod von Anton Kathrein war für die Firma ein schwerer Schlag, von dem sich das Traditionsunternehmen leider nichtmehr erholen konnte.“ Für den Wirtschaftspolitiker und ehemaligen Sprecher der „AG Wirtschaft Rosenheim-West“ ist der sichere Erhalt der Rosenheimer Arbeitsplätze und des Technikwissens der Firma nun oberste Priorität. „Der Fall Kathrein zeigt, wie wichtig die frühzeitige Einarbeitung der Unternehmensnachfolgen ist“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD. Bergmüller begrüßt die Übernahme durch das schwedische Unternehmen Ericsson. „Der Fall Robotik-Herstellers ‚Kuka’ zeigt deutlich, welche fatalen Folgen es nach sich ziehen kann, wenn internationale Investoren oder sogenannte ‚Heuschrecken’ Zugriff auf notleidende Betriebe erhalten. Der „Ausverkauf von Wissen“ und drastischer Stellenabbau ist untragbar. Wir müssen unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft in Bayern dringend vor derartigen Eingriffen bewahren.“ Der Politiker fordert daher dringend die Entwicklung eines Staatsfonds, um existenzbedrohte Firmen kurzfristig vor Übernahmen zu schützen. „Es war ein folgenreicher Fehler unter der Regierung von SPD und Grüne, die „Deutschland AG“ aufzulösen“, so Bergmüller, „wir müssen jetzt handeln, um unsere Unternehmen nicht im Regen stehen zu lassen.“