Vergangene Woche lud die Pro Bürger Fraktion zur Besichtigung des Rohbaues des neuen Nahversorgungszentrums in Westerham ein.
Fraktionssprecher Franz Bergmüller konnte etwa 30 interessierte Bürger, 2. Bürgermeister Martin Oswald, die Gemeinderäte Klaus Samstl und Peppi Kammerloher, sowie das Investorenehepaar Schöb begrüßen und ging auf die Entstehungsgeschichte ein.

Nach der Schließung des Lidlmarktes in Westerham 2011 verhandelten Franz Bergmüller und Martin Oswald erst mit dem
Deutschlandchef von der Firma Gore, damit die Firma das zur Erweiterung der Firma vorgesehene Gewerbegrunstück gegenüber der Firma Spinner frei gibt, nachdem sie verlauten ließen, dass in Feldkirchen-Westerham die Firma nicht mehr erweitert wird.

Die Firma Gore lehnte damals den Verkauf aber leider ab. Mittlerweile haben sie sich aber doch für den Verkauf entschlossen und bis auf zwei Grundstücke ist das dortige neue Gewerbegebiet schon an Interessenten vergeben.

Ab 2012 liefen Gespräche zwischen den vormaligen Besitzern und dem Projektentwickler/Investor auf Vermittlung von Franz Bergmüller. Daraus entstand ein Vertrag. Trotz der bekannten Differenzen mit dem damaligen Bürgermeister Schweiger brachte die Pro Bürger Fraktion zusammen mit der CSU-Fraktion und der damaligen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner mit einer Sondergenehmigung die Genehmigung auf den Weg.

Zwischendurch gab es Probleme mit dem Kiebitz, der ein neues Rückzugsgebiet in etwa 10 km Entfernung unter erheblichen finanziellen Aufwendungen bekam.

Nach dem Bürgermeisterwechsel von Schweiger zu Schaberl änderte sich auch die Zustimmung aus dem Rathaus. Bürgermeister Schaberl versprach anfangs, dieses Projekt als gegeben hin zu nehmen, entzog aber zunehmend dem Projekt die Unterstützung, wie der Investor Johannes Schöb erläuterte.

Aufgrund der starken Auslastung am Bau waren auch die Handwerker nicht in der anvisierten Zeit zu bekommen. Johannes Schöb verkündete aber bei Beibehaltung des bisherigen Bauverlaufes eine Eröffnung am Ende des Sommers. Gleichzeitig bot er nach dem Vorgespräch vor den interessierten Bürgern an, den bisher laut Bebauungsplan vorgesehenen Geh- und Radweg mit einer Breite von 1,50 m auf die jetzt anvisierten 2,5 m verbreitern zu lassen, wenn ihm die Grunderwerbskosten erstattet werden.

Bei jetzigem Ausbau wäre die Baumaßnahme viel günstiger her zu stellen als im Nachgang. Die Grunderwerbskosten würde er dann für ein soziales Projekt in der Gemeinde spenden, was große Zustimmung unter den anwesenden Bürgern erfuhr.

Beim anschließenden Rundgang durch den Edeka-, Aldi- und DM-Markt erläuterte er die Bauwerke und konnte viele Zwischenfragen beantworten. Zum Schluss entspann sich eine interessante Diskussion über die Erschließung, Anlieferung und die allgemeine Gewerbeentwicklung.
Der stellvertretende Gewerbeverbandsvorsitzende Michael Weber erläuterte die allgemeine Entwicklung im Einzelhandel und bekräftigte, dass der Vorstand mit dem ehemaligen Vorsitzenden Franz Bergmüller immer auch die Förderung der kleinen Einzelhändler im Blick hatte, aber natürlich der allgemeinen Entwicklung des Verbraucherverhaltens Rechnung tragen musste.

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