Die ersten Öffnungen in der Gastronomie sind beschlossen. Dafür müssen die Betriebe jedoch einschneidende Auflagen einhalten. Franz Bergmüller, wirtschafts- und tourismuspolitischer Sprecher der bayerischen AfD-Fraktion und Vertreter der Gastronomiebranche, kritisiert diese Begleitmaßnahmen. Er hält die Bestimmungen für „realitätsfremd und nicht akzeptabel“.

„Die geplanten Auflagen als Voraussetzung für eine Öffnung von Teilen der Gastronomie sind so definitiv nicht tragbar“, sagt der bayerische Landtagsabgeordnete Franz Bergmüller, „die Bayerische Staatsregierung lässt sich gerade gerne für die in ihren Augen ‚großzügigen Lockerungen‘ in der Gastronomiebranche feiern. Fakt ist jedoch, dass die Begleitmaßnahmen den Betrieben keinen ausreichenden Umsatz ermöglichen.“ Als wirtschafts- und tourismuspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag und als ehrenamtlicher Vertreter der Gastronomiebranche kritisiert Bergmüller die aktuellen Bestimmungen als „realitätsfremd und nicht akzeptabel.“

„Zu wenig um zu Überleben, zu viel um zu Sterben“, so der Politiker, „das ist die Perspektive, die Bayern seinen Gastronomen bietet.“ Konkret fordert Bergmüller, die ‚Sperrzeiten‘ für die Innen- und Außengastronomie, sowie die strengen Abstandsregeln zu lockern. „Uns steht ein Wirtshaussterben bevor, wie wir es bisher noch nicht erlebt haben“, sagt der Landtagsabgeordnete, „die wochenlangen Schließungen haben unzählige Betriebe vor das Existenzaus gestellt. Wir müssen jetzt dringend handeln und Wege finden, um alle Bereiche der Gastronomie zu öffnen und den Betrieben einen ausreichenden Umsatz zu ermöglichen. Dafür müssen praxistaugliche Lösungen gefunden werden, die auch tatsächlich von allen umgesetzt werden können. Sonst wird die Branche die nächsten Wochen so nicht überleben.“

Zusätzlich fordert Bergmüller dringend eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen. „Solange man sich im Wirtshaus nicht in gemütlicher Runde zusammensetzen kann, wird kein ernstzunehmendes Geschäft möglich sein“, so der Politiker, „die Öffnungen und alle Maßnahmen laufen dann ins Leere, weil die Gäste fehlen.“ Um trotz größerer Gruppen größtmöglichen Schutz zu bieten, schlägt Franz Bergmüller Gäste-, bzw. Reservierungslisten vor. „Wie bei Webasto können dann im Falle einer Erkrankung alle Kontaktpersonen schnell ausfindig gemacht werden und Infektionsketten durchbrochen werden“, sagt der Landtagsabgeordnete, „damit ermöglichen wir nicht nur einen ernstzunehmenden Gastronomiebetrieb, sondern schenken auch den Bürgern endlich wieder ein Sozialleben!“ Damit können dann auch größere Feiern und Feste wieder stattfinden und auch das für die Gastronomie so wichtige Bankettgeschäft kann wieder aufgenommen werden. Ein ähnliches System zur möglichen Nachverfolgung von Kontaktpersonen fordert Bergmüller auch für Bars, Lokale und Erlebnisgastronomie.

„Nach dem wochenlangen Shutdown ist es jetzt an der Zeit, den Weg zurück in die Normalität zu begehen“, sagt der Landtagsabgeordnete Franz Bergmüller, der von Beginn an den schwedischen Weg im Kampf gegen Corona, ohne eine Shutdown und mit freiwilligen Apellen gefordert hatte, „es ist die Pflicht der Politik, praxistaugliche Lösungen zu finden, um diesen Übergang schnell und unbürokratisch zu meistern!“ Mit entsprechenden Schutzkonzepten fordert der Landtagsabgeordnete jetzt eine schnelle und vollständige Öffnung der Gastronomie, auch für größere Familienfeiern und Feste und den getränkeorientierten Teil der Branche, sowie eine Perspektive für Messe-, Künstler- und Veranstaltungsbranche. „Auch Fußballspiele mit Zuschauern müssen dann mit entsprechenden Maßnahmen wieder möglich sein“, so Bergmüller, „dasselbe gilt natürlich auch für andere Sportarten.“

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