Wie eine aktuelle Umfrage des Vereins zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) jetzt zeigt, müssen die Gastronomiebetreiber durch die strengen Corona-Maßnahmen massive Umsatzeinbrüche verkraften. Das hat auch Auswirkungen auf eine eventuelle Betriebsübergabe in der Zukunft.

Die Zahlen der Umfrage des VEBWK sind erschreckend. Mit Einführung der 3G-Regel in der Gastronomie im September 2021 musste die Mehrheit der Betriebe Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent oder mehr verkraften. Durch die 2G-Regel ab November 2021 hat sich die Situation dann nochmals verschärft. 49 Prozent der Befragten gaben einen Umsatzverlust von bis zu 70 Prozent an. Bis zu 90 Prozent Umsatzverlust mussten ganze 22,3 Prozent der Betriebe verbuchen.

Die Corona-Maßnahmen führen somit zu einer massiven Schädigung der Gastronomie. Das hat auch Auswirkungen auf die Zukunftsfähigkeit der Branche. So sehen mehr als die Hälfte der Befragten sehen keine Chance für eine Betriebsübergabe in naher, mittlerer aber auch langfristiger Zukunft.

Um die Gastronomiebranche vor dem endgültigen Aus zu retten, fordert der VEBWK jetzt, für Restaurantbesuche zur 3G-Regel zurückzukehren, die Wirtschaftshilfen für Betriebe zu erweitern und zu erhöhen, sowie endlich Planungssicherheit für Betreiber und Gäste zu schaffen. Denn leider ist eines schon jetzt klar: Wenn die Politik weiterhin die Augen vor der verheerenden Situation in der Gastronomiebranche verschließt, wird unsere Wirtshauskultur, so wie wir sie kenne und lieben, nach der Krise nicht mehr existieren.

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