In dieser Woche waren die bayerischen Landtagsabgeordneten Franz Bergmüller und Andreas Winhart zu Besuch auf der hoch innovativen Biogasanlage des Jungunternehmers Johann Falter in Pleiskirchen. Dabei durften sie einige sehr interessante Einblicke in die Anlage erhalten:
“Was macht man mit dem „Abfall“ seiner Biogasanlage? Die Energie ist draußen, der vergorene Rest lächelt einen an. Johann Falter zeigt, wie man damit Geld verdient. Aus dem Gärrest zaubert er etliche Sorten Naturdünger für Hobbygärtner. Die Wärme der Anlage nutzt er dabei, um die Reste zu Dünger aufzubereiten. Obendrein ist der junge Agrarmanager aus Pleiskirchen bei Mühldorf am Inn begeisterter Ackerbauer. Er schätzt seinen Boden und weiß, wie wichtig ein gesundes Bodenleben für seine Pflanzen ist. Seit Jahren verringert er bereits den Einsatz von Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel und arbeitet pfluglos. Zusammen mit anderen Berufskollegen wurde er zum Bodenbotschafter gekürt. Inzwischen hat er seine 120 ha komplett auf Ökolandbau umgestellt. Nachhaltiges Wirtschaften kommt bei Falter vor Gewinn.”
Wir fanden dieses Projekt hoch attraktiv und zukunftsweisend. Leider haben wir jedoch auch erfahren müssen, dass dem innovativen Jungunternehmer von Seiten der Behörden immer wieder unnötige bürokratische Steine in den Weg gelegt werden. Scheinbar wird hier bewusst versucht, innovativen Ideen in der Landwirtschaft das Leben schwer zu machen. Herr Falter, dem für seine wegweisende Arbeit bereits der Manager-Innovationspreis CeresAward2019 verliehen wurde, hat unsere volle Unterstützung.
Dies gilt umso mehr, da ich heute in einem Artikel des Bayerischen Rundfunks feststellen musste, dass Biogas-Bauern zunehmend um ihre Zukunft fürchten müssen, da der
Strom aus Biogas für viele Bauern bald schlichtweg nicht mehr rentabel sein dürfte. Denn 20 Jahre nach dem Start des Erneuerbare-Energien-Gesetzes laufen die hohen Garantiepreise nach und nach aus. Biogas-Bauern warnen vor einem Dämpfer für die Energiewende.
Wir bleiben natürlich für Euch an dem Thema dran!
Franz Bergmüller, MdL